Montag, 5. Februar 2007

Kritik an Filmauswahl "4 Brüder"

Der Hollywoodstreifen Vier Brüder fällt ein wenig aus der Reihe, hatten wir euch bereits vorgewarnt. Und tatsächlich lichteten sich im Verlauf des Filmes die Reihen. Einige ZuschauerInnen waren schwer enttäuscht und fragten sich und uns, wieso ein derartiger Film in das Programm aufgenommen wurde.

Nun, die einfache Antwort ist, dass Nana und ihre FreundInnen sich ausdrücklich diesen Film gewünscht haben. Das haben sie nicht leichtfertig oder unüberlegt getan: Der Film hat sie beeindruckt und mit dem Umgang, den die vier vermeintlichen Brüder miteinander pflegen, können sie sich offensichtlich gut identifizieren.

Zum Thema Freundschaft fallen mir natürlich auch etliche Filme ein, die mir mehr an die Nieren gehen, als dieser Actionfilm mit seinem - für meine Begriffe - geradlinigen, wenig überraschenden Plott. Aber das ganz bewußte in den Mittelpunkt stellen der ProtagonistInnen bedeutet eben auch, sich auf deren Seh-Gewohnheiten einzulassen, kennen zu lernen oder zumindest zur Kenntnis zu nehmen.
Und wenn, das dazu führt, dass ich nach 10 Minuten das Gefühl habe, mir den Rest des Filmes sparen zu können: Schade, ... aber okay.

Globale Stadt Mit-Grundsteinleger Jens Schneiderheinze findet, dass auch in dieser unerwarteten Filmauswahl ein Reiz und die Qualität der Reihe liegt: Einen Film präsentiert zu bekommen, in den ich freiwillig oder bewusst nie reingegangen wäre.

Und es gibt Leute, wie beispielsweise Barbara, deren Kinofilmkonsum sicherlich auch ein anderer ist, die dem Film eine Menge positiver Nuancen abgewinnen konnte.

Wie kaum eine andere Veranstaltung bietet die Globale Stadt ja die Möglichkeit im Nachhinein mit den Beteiligten am Büffet oder im Foyer zu plaudern, oder auch den eigenen Frust zu ventilieren. Immer raus damit.

Bernhard Karimi

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